Was zählt...

Pilot im Flugzeug

Deniz' Mission

Taucht am Himmel über Deutschland ein unbekanntes Flugzeug auf, wird es blitzschnell von der Luftraumüberwachung erkannt. Als Koordinatorin für Einsatzführung schickt Anna-Rosa zwei Eurofighter zum unbekannten Flugzeug. Diese sogenannten Alarmrotten sind 24/7 in Alarmbereitschaft und in der Lage, das Flugzeug abzufangen, zu identifizieren, im Ernstfall abzudrängen oder zu bekämpfen. Die Luftwaffe sichert dabei nicht nur den deutschen Luftraum, sondern auch den unserer NATO-Verbündeten. Dafür trainiert sie regelmäßig gemeinsam mit internationalen Luftstreitkräften.

Fliegen unter dem Radar

Der Eurofighter ist der modernste Kampfjet der deutschen Luftwaffe und ein Hightech-Waffensystem. Um auch anspruchsvollste Manöver wie Tiefflüge zu beherrschen, absolvieren die Pilot_innen ihr Basistraining in Texas, in den USA. Die Fähigkeit, in nur etwa 150 Meter über dem Boden auch unter dem feindlichen Radar zu fliegen, trainieren sie in regelmäßigen Übungsflügen.

Soldatin und Soldat im Büro

Luftpolizei auch im Baltikum und Rumänien

Als Teil der NATO-Mission "Baltic Air Policing" schützt die Bundeswehr seit 2004 den Luftraum über Estland, Litauen und Lettland mit bis zu sechs Eurofightern für mindestens vier Monate im Jahr. Zudem unterstützt sie die NATO-Mission "Enhanced Air Policing South" in Rumänien mit Kleinstkontingenten, um bei der Logistik zu helfen. Bei Sichtung fremder Luftfahrzeuge vor der Küste Estlands startet die Bundeswehr innerhalb von 15 Minuten von ihrem Stützpunkt in Estland. Sie zeigt damit Präsenz, identifiziert unbekannte Luftfahrzeuge, geleitet diese, wenn nötig, aus dem baltischen Luftraum.
 

Flugzeugheck auf Flughafen

Voller Himmel zum Schutz unserer Freiheit: Air Defender 2023  

Im Juni 2023 findet das bisher größte Flugübungsmanöver der NATO statt. 18 Nationen werden mit bis zu 210 Kampf-, Transport- und Betankungsflugzeugen am europäischen Himmel unterwegs sein.

Unter der Führung der deutschen Luftwaffe trainieren insgesamt 10.000 Soldat_innen die Reaktionsfähigkeit und die gemeinsame Verteidigung in der Luft. Diese Übung demonstriert, dass die alliierten Luftstreitkräfte das Landes- und Bündnisgebiet jederzeit schlagkräftig verteidigen können. Und damit auch die gemeinsame Freiheit.

Hand in Hand für einen sicheren Luftraum

Im Rahmen dieser Missionen arbeiten bei der Bundeswehr unterschiedlichste Expert_innen Hand in Hand – von Techniker_innen über die Luftraumüberwachung bis hin zu den Pilot_innen.
 

Was zählt für dich?

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Hey, mein Name ist Oberfeldwebel Brandon, ich bin 33 Jahre alt und ich bin bei uns im Geschwader in der Fachgruppe Waffen.

Unsere Aufgaben sind die externen Träger anbauen, abbauen, in der Werkstatt inspizieren, zerlegen, reparieren, warten und dann wieder in gutem Zustand an die Maschine anbauen. Eine Kanone haben wir haben wir an diesem Flieger und die sitzt hier in der rechten Flügelwurzel, jetzt erst mal komplett verdeckt zu sehen, hier hinter befindet sich das Rohr, hier vorne wird rausgeschossen. Dieser Deckel wird dann zerschossen der Kleine. Nach dem ersten Schuss dann halt. Die Kanone befindet sich hier drunter, unter diesem Deckel und da sieht man schon: ein Teil, die Mauser BK 27. 27 kommt daher, dass er halt ein Kaliber von 27 mm hat. Als Fertigkeiten sind definitiv Geduld bei uns gefragt, weil wir doch stellenweise kleine Friemelarbeiten haben, um irgendwo an eine gewisse Stellen von Sachen dran zu kommen, an die verschiedenen Schlösser. Ist schön und gut, dass man immer Ausbildung hat und alles viel lernt in der Theorie, aber am Ende ist doch jeder Träger und jede Maschine irgendwie ein eigenes Leben für sich. Man steht oft vor Problemen, die man so in der Ausbildung gar nicht gelernt hat und da muss man halt schauen, dass man da den gewissen Ehrgeiz mitbringt, einfach selber erfinderisch zu werden, um halt den Träger anzubauen nach Vorschrift. Bei uns im Waffenbereich ist es am besten, wenn man mit einer metallverarbeitenden Ausbildung dazu kommt, zum Beispiel Industriemechaniker oder Zerspannungsmechaniker und dann durchläuft man verschiedene Lehrgänge: militärische Lehrgänge oder auch Englisch ist dabei ist ein großer Teil von uns, um am Ende zum Abschluss der Ausbildung gehört dann einfach der Fachlehrgang, auf diesem man dann vier bis fünf Monate verbringt. Ich hoffe, ich konnte euch meinen Beruf ein bisschen näher bringen und wenn ihr Interesse habt, dann geht einfach auf bundeswehrkarriere.de und bewerbt euch auf eine Stelle als Waffenmechaniker.

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Waffenmechaniker Brandon

Ich bin Hauptfeldwebel Sören und bin 36 Jahre alt. Ich bin seit 2005 bei der Bundeswehr und bin eingesetzt im taktischen Lufttwaffengeschwader 31 Boelcke in Nörvenich. Ich habe eine Ausbildung gemacht in einer Ausbildungswerkstatt der Bundeswehr zum Kommunikationselektroniker von 2001 bis 2005. Dann stand ich natürlich vor der Wahl: gehe ich in die freie Marktwirtschaft, erlebe jeden Tag vielleicht das Gleiche oder so ein bisschen eintönig oder gehe ich zur Bundeswehr in einen technischen Bereich, arbeiten an einem Flugzeug, bin in vielen Ländern unterwegs, lerne viele Leute kennen und da war für mich klar: ich gehe zur Bundeswehr und will da am Flugzeug arbeiten. Ja, das Spannende an meinem Arbeitsalltag ist natürlich, dass jeden Tag andere Probleme auftreten können und auch auftreten, auch im technischen Bereich. "Hallo, hier ist Sören. Grüß dich, hey. Ja, in welchem Ten-Pack bist du denn?" Wir sind jetzt hier im Bereich der Ten-Packs und direkt am Eurofighter auch und schauen uns das Problem mal an:

"Sollen wir mal schauen gehen?" "Ja!" "Ich bekomme die Daten hier nicht draufgezogen." Wir haben jetzt gemeinsam mal das Problem identifiziert, haben den Cycle einmal geschlossen, wieder geöffnet und konnten damit das Problem beheben.

Wir haben in unserem System natürlich auch eine große Verantwortung: zum einen sitzt in jedem Flugzeug natürlich auch ein Mensch unser System ist Luftfahrzeug-Zertifiziert, das heißt wir gehören zum Luftfahrzeug und da muss im Prinzip lückenlos und hundertprozentig alles passen. Ein einschneidendes Erlebnis war für mich ein Mitflug im Eurofighter letztes Jahr, den ich durch herausragende oder besonders gute Leistungen bekommen habe. War einfach ein mega geiles Feeling und wenn man das einmal erlebt hat, die G-Kräfte einmal gespürt hat, das vergisst man einfach nicht.

Wenn ihr neugierig geworden seid, klickt euch durch die Seite, fragt unsere Karriereberater persönlich oder im Chat.

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Systemelektroniker Sören

Ich bin Oberleutnant Deniz, bin 25 Jahre alt und bin seit knapp zwei Jahren Eurofighterpilot im taktischen Luftwaffengeschwader 31 Boelcke. Also der Eurofighter ist ein recht schnelles Flugzeug, es kann das zweifache der Schallgeschwindigkeit fliegen. Außerdem ist das Flugzeug auch Luft-Luft- und Luft-Bodenbekämpfungsfähig. Da heißt also wir können genauso Luftziele angreifen, wie Ziele am Boden. Hier ist der ganz normale Flugdienstanzug, darüber ziehen wir dann die Weste an, das ist auch eine eurofighterspezifische Weste, die Anti-G-Hose, zu guter Letzt haben wir hier natürlich noch das Haupterkennungsmerkmal und zwar den Eurofighter-Helm. Wir haben zwei Visiere, einmal das Klarvisier und darüber auch noch das Dunkle. Das Klare halt bei Nacht oder bei dunkler Umgebung und das dunkle Visier, wenn wir halt die Sonne sehen, was fast bei jedem Flug immer der Fall ist. Insgesamt kommen wir mit der ganzen Ausrüstung auf knapp zehn bis zwölf Kilo. Und so sehe ich aus, wenn ich jetzt fliegen gehe. Hier oben angelangt, steige ich ins Cockpit und da richte ich mich erstmal ein und verstaue meine Sachen, schnalle mich direkt mit dem Schleudersitz an, stelle mir erst mal meine Bildschirme ein, wie ich will. Das kann jeder Pilot für sich entscheiden. Wir haben ein sogenanntes Head-up-Display, das ist eigentlich unser Hauptinstrument und unsere Hauptanzeige, da habe wir eigentlich alles, was wir brauchen und die anderen Bildschirme sind eigentlich nur noch so quasi als Backup und halt, um das Radar zu bedienen oder ähnliches, da schauen wir dann auch nochmal auf die anderen Bildschirme und auch um nochmal Triebwerksdaten oder ähnliches zu checken. Ansonsten ist der Eurofighter an sich ein sogenanntes Carefree-System, das heißt also der Pilot muss rein theoretisch auf fast keine Anzeigen, also keine technischen Anzeigen achten, da das Flugzeug nämlich sofort erkennen würde, wenn irgendwas nicht stimmt und eine Warnung hervorbringen würde. Was man als Eurofighterpilot insbesondere mitbringen sollte, ist große Lernbereitschaft und Motivation, weil nur dadurch besteht man die ganze schwierige Ausbildung. Zum Glück nimmt das irgendwann ab. Ja das heißt, wenn man es wirklich geschafft hat, hier drin zu sitzen, kann man auch mal mit entspannteren Tagen rechnen. Ich hoffe das Jobprofil hat euch gefallen und mit viel Glück und viel Motivation sehen wir uns vielleicht selbst mal in der Luftwaffe und hoffentlich auch mal in der Luft.

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Eurofighter-Pilot Deniz

Hallo, ich bin Anna, ich bin 24 Jahre alt bin seit siebeneinhalb Jahren bei der Bundeswehr. Wir befinden uns hier im taktischen Luftwaffengeschwader 31 Boelke in Nörvenich.

ich bin damals zur Bundeswehr gekommen, weil ich selber gar nicht wusste, wo mich der Weg hinschlägt. Ich wollte aber unbedingt was mit Leuten machen und wollte was Außergewöhnliches machen und meine Schwester ist damals zur Bundeswehr gegangen und da habe ich gedacht, das kannst du ja auch mal selber ausprobieren und dann bin ich hier gelandet. Das war eigentlich so das Beste, was mir je passieren konnte. Hier hinter dieser Sperrzone ist mein Arbeitsplatz, da darf auch nicht jeder rein und da muss ich mich jetzt erstmal einloggen.

Wir bespielen quasi das Navigationssystem für den Eurofighter und machen die ganze Missionsplanung: Der Weg in den Luftraum, alles was im Luftraum gemacht wird, wenn da gekämpft wird, alle taktischen Sachen und das bearbeiten wir alles und spielen das auf eine Kassette und das kommt dann in den Flieger rein. Hier seht ihr unseren Planungstisch mit unterschiedlichsten Karten einmal mit einem recht großen Maßstab, wo man alle Sachen oder die Ortschaften sehr, sehr gut erkennen kann, unsere Standard-Flugkarte 1:500.000, mit der wir täglich planen dann haben wir hier eine Zielkarte, wo verschiedene Ziele in Deutschland eingezeichnet sind quasi für jeden Fall gut ausgerüstet. Man muss sehr verantwortungsvoll sein, weil die Piloten doch schon sehr viel Vertrauen in uns geben. Wir nehmen denen quasi 80 Prozent der Vorbereitung ab und die müssen sich danach auf uns verlassen und setzten sich in den Flieger.

Also momentan kann ich mir nicht vorstellen von der Luftwaffe weg zu gehen, weil ich finde wir sind ein ganz schöner Schlag, also wir sind sehr familiär und halten alle gut zusammen und wenn man sowieso Flieger-affin ist, dann ist man hier schon an der richtigen Adresse. Also aus dem Geschwader raus, kann ich mir momentan leider nicht vorstellen.

Wenn euch mein Beruf jetzt neugierig gemacht hat, dann schaut doch gerne mal auf der Karriereseite der Bundeswehr vorbei oder ruft bei einem Karriereberater in eurer Nähe an und lasst euch beraten.

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Flugbetriebs­feldwebel Anna

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